Nidda (jnn). Der Niddaer Nachwuchsjudoka Mika Rutsch hat vor der Corona-Krise erfolgreich am Pfungstädter Samurai-Turnier und am Petersberger Rauschenbergturnier teilgenommen. Seine starke Bilanz: einmal Gold und einmal Silber.
Beim 21. Rauschenbergturnier reisten Judoka im Alter zwischen 8 und 15 Jahren aus ganz Hessen an, um die Medaillenränge auszukämpfen. Für Mika Rutsch war es eine neue Erfahrung: Die Altersklasse unter 16 Jahren (U16) ist keine offizielle des Hessischen Judo-Verbandes, wodurch er als jüngerer Jahrgang in einer ungewohnt hohen Gewichtsklasse (über 73 Kilogramm) starten musste. Seine Aufgabe meisterte er dennoch mit Bravour. Den Marburger Mark Kapush warf er bereits nach wenigen Sekunden zur Ippon-Wertung, ehe er es mit einem alten Bekannten zu tun bekam: Den unangenehmen Fuldaer Jakob Teufel hatte Rutsch schon früher geschlagen – aber nicht immer so deutlich wie bei diesem Mal. Mit zwei Teilwertungen gewann er vorzeitig und sicherte sich die Goldmedaille im nordhessischen Judobezirk Fulda.
Ein heißeres Pflaster war hingegen das Samurai-Turnier im südhessischen Pfungstadt. Hier trafen sich nicht nur Judoka aus ganz Hessen, sondern auch aus den angrenzenden Bundesländern Bayern und Rheinland-Pfalz. In der gewohnten Alters- und Gewichtsklasse (U15 über 66 Kilogramm) startete Rutsch gut in das Turnier, indem er den Rüsselsheimer Luka Ljoljo nach nur wenigen Sekunden mit einer Außensichel und anschließendem Armhebel in die Schranken wies. Auch gegen den Wiesbadener Scharoiko und den Darmstädter Schönfeld ließ Rutsch nichts anbrennen und gewann vorzeitig mit Hüftwürfen. Erst im Finale musste sich der Niddaer Even Amanuel vom 1. JV Langen geschlagen geben.
Coach Julian Jungermann war sehr zufrieden mit der Leistung seines Nachwuchstalents: „Mika ist nicht nur motiviert im Training, sondern auch erfolgreich im Wettkampf. Sich in Petersberg und Pfungstadt zu platzieren ist keine Selbstverständlichkeit.“ Foto: TVN