(jnn) Die Judoka des TV Nidda sind in die neue Wettkampfsaison gestartet. Auf der Hessischen Einzelmeisterschaft und dem Petersberger Rauschenbergturnier atmeten die Judoka erste Turnierluft – manche davon zum ersten Mal.

Den Anfang machte Mika Rutsch, inzwischen Wettkampfroutinier der Niddaer Judoabteilung. Nachdem er Ende des vergangenen Jahres mit einem beachtlichen fünften Platz beim internationalen Adler Cup in Frankfurt von sich reden machte, konnte er nun auf den Hessischen Einzelmeisterschaften der U18 nachlegen. In Wiesbaden startete er in der Gewichtsklasse bis 90kg und setzte sich erfolgreich im Kampf um Platz 3 gegen den Wiesbadener Luca Krez mit einer großen Außensichel (O-Soto-Gari) durch. Der dritte Platz qualifiziert den Niddaer für die Südwestdeutsche Einzelmeisterschaft im saarländischen Heusweiler.

Beim 22. Petersberger Rauschenbergturnier gingen zuletzt zwei vielversprechende Nachwuchskämpfer an den Start. Für Linus Heinrich (U13, bis 46kg) war es erst das dritte Turnier überhaupt, Mykyta Makukhov (U16, bis 66kg) schnupperte sogar zum ersten Mal Wettkampfluft. Mit rund 350 Teilnehmern aus verschiedenen Landesverbänden (u.a. Hessen, Bayern, Thüringen) war das Petersberger Turnier ein hartes Pflaster für die beiden.

Linus Heinrich stürmte dennoch nach einem Freilos und einem Sieg gegen Can Leys von der Melsunger TG ins Halbfinale. Dort unterlag er dem starken Bad Homburger Ilyas Castagent. Den Kampf um Platz 3 hielt der Niddaer lange offen, musste sich aber am Ende knapp gegen Erik Kalweit (TSG Nordwest Frankfurt) geschlagen geben und belegte somit Rang 5.

Mykyta Makukhov musste in der Klasse bis 66kg zunächst gegen einen bekannten Trainingskollegen antreten. Elias Hilß vom TV Gedern, der häufig auch das Niddaer Training besucht, wurde Makukhov schon im ersten Kampf zugelost. Der Niddaer Judoka setzte sich nicht nur mit einer Kontertechnik gegen Hilß durch, sondern gewann auch den nächsten Kampf souverän mit einem Hüftfeger (Harai-Goshi). Erst im Halbfinale musste sich der Wettkampfneuling der erfahrenen Konkurrenz geschlagen geben. Makukhov verlor im weiteren Verlauf gegen Ion Haruta und Nikita Weigel von Blau-Gold Gießen und belegte einen respektablen 5. Platz bei seinem ersten Wettkampf.

Trainer und Coach Julian Jungermann zeigte sich zufrieden mit dem Start ins neue Wettkampfjahr. „Die Kids haben jetzt schon super gekämpft, aber wir können noch nachlegen.“

Nachlegen wollen die Niddaer Judoka schon bei der Bezirkseinzelmeisterschaft vor heimischem Publikum, die nach 2019 nun zum zweiten Mal in Nidda stattfindet (Vorbericht folgt).